Manilaprojekt


Besuch in Manila, April 2024

Der Besuch im April 2024 war davon geprägt, dass wir auf schöne und solide Beziehungen zurückgreifen konnten.

Das Projekt wurde in diesem Jahr vergleichbar zum letzten Jahr durchgeführt. Am Morgen sind die Kinder in Begleitung der Eltern, Tanten oder Grosseltern gekommen. Sie haben ihre Schulnoten präsentiert und je nach Note ist die Höhe des Einkaufs ausgefallen. Wir ermutigen die Kinder, in der Schule fleissig zu arbeiten und gute Noten zu schreiben, weil diese Gewohnheit ihnen später helfen wird, auch einen Studienplatz in einer höheren Schule zu finden.

Wer eine Mittelschule oder eine höhere Schule abgeschlossen hat, hat eine recht hohe Chance, eine Arbeit mit fixem Vertrag, resp. Fixem Einkommen zu erhalten.

Diese Möglichkeit zur späteren Selbstversorgung ist das ursprüngliche Ziel unseres Projektes.    

 

Miratbeiter

Eine langjährige Mitarbeiterin hat nun vermehrt Verantwortung übernommen und hat nicht nur die Einkäufe begleitet, sondern auch die Interviews mit den Familien durchgeführt. Das Interview in der eigenen Sprache durchzuführen ist vertrauensvoll für die Kinder und Mütter, welche nicht immer fliessend Englisch sprechen. Zudem hat es mich selbst entlastet und manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass ich eigentlich Ferien habe.

Weiter hat eine Studentin, welche etwas Sackgeld verdienen konnte, die ganzen Listen zu den Kindern ausgefüllt und die Fotos sortiert.

 

Spiele am Abend

Ähnlich ist es bei den Spielen am Abend ergangen. Den Helfern, welche in den letzten Jahren mitgeholfen haben, war ihre Aufgabe bekannt und sie konnten mehr Verantwortung übernehmen. Dabei konnten verschiedene Ateliers wie Schach, Malen, Seilspringen, Mathematik und das berühmte Themen- und Strategiespiel angeboten werden. Es waren für alle 2 sehr reichhaltige Wochen, an welche wir uns noch lange erinnern werden. Höhepunkt dieser Spiele war das unterdessen legendäre Abschlussfest, an welchem jede Arbeitsgruppe die Besten seiner Disziplin mit einem kleinen Preis belohnen konnten.

Auszeichnungen zu übergeben ist in der philippinischen Kultur sehr verankert und es ist eine Möglichkeit, andere Menschen zu beehren.

 

Esspaket

Seit mehreren Jahren war es nun wieder das erste Mal, dass wir auch Esspakete verteilt haben. Jede Familie, welche ein Kind im Programm hat, hat 5 Kg Reis, 15 Eier, Öl und einige Konservendosen bekommen. Es ist immer noch nicht selbstverständlich, dass die Kinder 3 Mahlzeiten am Tag haben, da war die Freude gross, einmal etwas Vorrat zu haben.

 

Neue Barangay

 

Die ganze Stadt ist in kleine Parzellen, sogenannten Barangays eingeteilt, die kleinste Einheit der Regierung, welche die erste Ansprechperson für die Bevölkerung ist. Diese Verantwortlichen der Barangay werden alle paar Jahre neu gewählt. Dies ist eine positive Praxis, denn so ist der Capitano, wie er sich nennt, gezwungen, sich für die Bevölkerung einzusetzen, ansonsten wird er abgewählt. Die letzte Capitana hat der Barangay während 34 Jahren mit viel Liebe und Herz vorgestanden und hat auch unser Projekt immer wieder unterstützt. Nun ist letzten Herbst ein neuer Capitano aus dem Quartier gewählt worden. Er istmotiviert, sein Bestes für die Bevölkerung zu geben. Bereits mehrere Jahre haben wir seine Töchter und einige seiner Enkelkinder unterstützt. Er ist uns gegenüber sehr wohlgesinnt und hat uns wieder mit gekühlten Räumen, Ausdrucken von Übungsblättern und der Durchführung des Abschlussabends unterstützt. Wir sind sehr dankbar für diese Zusammenarbeit. Auch wenn wir autonom organisiert und finanziert sind, sind wir so doch in der Gesellschaft eingebettet, haben einen gewissen Anhaltspunkt, dass unsere Arbeit in übereinklang mit jenen Verantwortlichen vor Ort ist.

Patenschaften

Weiterhin ist es möglich, ein Schüler/eine Schülerin persönlich zu unterstützen.

Eine persönliche Patenschaft ist für ein Kind etwas Besonderes, wenn es von einer Person aus weiter Ferne ermutigt wird. 

 

Eine persönliche Patenschaft kostet CHF 60.-

 

Daraus wird folgendes bezahlt: 

 

CHF 25.- bis 40.- für den Einkauf Schulmaterial im Robinsonmarkt je nach Schulnote.

CHF 16.- Esspaket pro Familie

CHF 4.- bis 19.- für Ausgaben am Spielabend (Material für Workshop, Sackgeld für Helfer, Abschlussessen für alle)

 

Spenden

Auch andere Beträge sind willkommen:

CHF 10.- Schlussessen für 5 Kinder

CHF 16.- Ein Esspaket für eine Familie

CHF 25,- Einkauf im Robinson für ein Kind, welches keinen Paten hat. 

 

Twint

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